Süße Erdbeere
Dieses Gleichnis erzählte Buddha seinen Schülern:
Ein Mann traf auf einem Feld einen Tiger. Dieser griff ihn an, und der Mann lief davon. Auf der Flucht kam er an einen Abgrund, stolperte und begann hinunterzurutschen. Er streckte die Hand aus, und bekam einen kleinen Erdbeerbaum zu fassen, der an dem Steilhang wuchs.
Dort hing er einige Minuten zwischen dem hungrigen Tiger und dem gähnenden Abgrund, in den er wohl gleich fallen würde. Plötzlich erspähte er eine saftige Beere an dem Erdbeerbaum. Er hielt sich mit einer Hand an dem Strauch fest, pflückte mit der anderen die Beere und steckte sie in den Mund. Noch nie im Leben hatte ihm eine Erdbeere so süß geschmeckt.
Eingesandt von Nikolai Hotzan Quelle: Anthony de Mello: Wo das Glück zu finden ist Gefunden auf www.metaphern.de
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